Differenzen zwischen Reformvorschlägen in Griechenland

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Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras sieht sich vom Internationalen Währungsfonds IMF ungerecht behandelt und äusserte sein Unverständnis, dass seine eigenen Vorschläge nicht akzeptiert worden sind. Im Schuldenstreit liegen die einzelnen Positionen immer noch zuweit auseinander, sowohl der Währungsfonds, als auch einzelne Staaten und die Griechen sind nicht zufrieden.

Vorwurf von Tsipras an den internationalen Währungsfonds

Vor seinem Treffen mit den Spitzen des IMF, EZB und der EU Kommission hatte Tsipras dem IMF vorgeworfen, dass sie in Bezug auf den vorgeschlagenen Reformen zu kleinkariert seien. Der IMF ist der Meinung, dass die Reformen zu sehr auf Steuererhöhungen statt Ausgabenkürzungen basiere. Der griechische Ministerpräsident sagte, dass der Währungsfonds nicht mitbestimmen dürfe, welche Politik die Griechen ausüben, solange genügend Einsparungen gemacht werde.

Der nichtaufhörende Schuldenstreit kommt auch bei den Börsen nicht gut an, verschiedene Märkte schlossen gestern im Minus, der SMI rutschte am Nachmittag in ein Minus von 0.8%.

Mit den Reformvorschlägen soll die letzte Tranche aus dem Rettungspaket der EU, EZB und IWF über 7.2 Milliarden Euro freigesetzt werden. Bis am 30. Juni braucht Griechenland von den Gläubigern eine Entscheidung, dann läuft das aktuelle Rettungsprogramm aus.

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