Europäische Aktien unter Druck

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Der sich zuspitzende Konflikt um die Ukraine wird von Sanktionen durch die EU noch befeuert. Auch gegen die Stimmen der Wirtschaft wurden Maßnahmen aus Brüssel angedroht. Die Auswirkungen auf die Börse kamen prompt.

Wirtschaftliche Konsequenzen unausweichlich

Nach langen Beratungen in Brüssel haben sich die Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten auf Sanktionen gegen Russland geeignet. Diese sollen zwar "leicht" ausgefallen sein, allerdings stellen sie ein eindeutiges Signal in Richtung Russland dar. Die engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den europäischen Ländern und Russland werden in der Folge empfindlich beeinträchtigt, was sich direkt auf die Aktienkurse ausgewirkt hat. Konnte die Pressekonferenz von Putin am Anfang der Woche noch stabilisieren, drücken die aktuellen Entwicklungen die Erwartungen der Experten erheblich. Vor allem die Energieversorgung wird für einige Staaten eine enorme Herausforderung werden, sollte Putin sich zu Gegenmaßnahmen entschließen.

US-Wirtschaftsdaten werden erwartet

Erschwerend kommt hinzu, dass schon im Vorfeld der monatlichen Veröffentlichung der US-Wirtschaftsdaten mit schlechten Ergebnissen gerechnet wird. Zum einen wird den schwierigen Witterungsverhältnissen die Schuld gegeben, zum anderen dürften sich die geopolitischen Entwicklungen natürlich auch hier auswirken. Allerdings werden keine Veränderungen in der Geldmarktpolitik der FED erwartet, auch wenn eine Abkehr von der Reduzierung der Stützungskäufe immer möglich ist. Der US-Dollar notierte im Verhältnis zum Euro äußerst schwach, so dass daraus wiederum Nachteile für die europäische Export-Wirtschaft entstehen. Alles in allem zeichnet sich ein trübes Bild für die Wirtschaftsentwicklung in Europa, von der ganz reellen Gefahr einer militärischen Auseinandersetzung ganz abgesehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Entscheidungsträger sich der immensen Verantwortung auch wirklich bewusst sind.

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