Trotz der drastisch gesteigerten Nachfrage an der Shanghai Gold Exchange musste der Goldpreis einen Dämpfer hinnehmen, aktuell notiert er um die 1.260 US-Dollar je Feinunze. Selbst der Trend im SPDR Gold Shares, dem größten Gold-ETF, zeigt nach oben - steht eine Rallye bevor?
Chinesisches Neujahrsfest - starke Nachfrage nach Gold
Es hat schon Tradition, dass kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest am 19. Februar die Nachfrage nach dem Edelmetall steigt. Mit mehr als 30 Tonnen pro Tag verzeichnet die Shanghai Gold Exchange nun schon zweimal Rekordumsätze, allerdings fehlt bislang die Auswirkung auf den Goldpreis. Vor dem Hintergrund der Höhenflüge an den Aktien- und Anleihemärkten, die allerdings immer größere Risiken entwickeln, dürfte dies allerdings nur eine Frage der Zeit sein. Selbst Goldminen-Aktien erfreuen sich derzeit wachsender Beliebtheit, die große Korrektur liegt nämlich bereits hinter ihnen.
Politische Turbulenzen - Sicherheiten gefragt
Neben den heftigen Bewegungen, die die neue griechische Regierung bereits in den ersten Tagen ihrer Amtszeit ausgelöst hat und deren Folgen noch gar nicht abzusehen sind, rückt die Ukraine wieder in den Fokus: Die militärische Auseinandersetzung spitzt sich zu, die finanzielle Lage auch. Nicht umsonst sind Angela Merkel und Francois Holland zu Krisengesprächen nach Kiew und Moskau aufgebrochen. Die ukrainischen Streitkräfte sind zu einem großen Teil eingekesselt, die von rechtsradikalen Kräften durchsetzten Freiwilligen-Bataillone verfolgen zunehmend ihre eigenen Ziele - die Bedrohung ihres Präsidenten eingeschlossen. Wie dieser Konflikt zu entschärfen ist, das ist noch fraglich. Die Auswirkungen auf die europäische Sicherheit und die Wirtschaft sind schon jetzt immens - für Investoren höchste Zeit, nach Sicherheiten zu suchen.
