IWF mit neuem Immobilien-Monitoring

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) bietet seit Mittwoch auf seiner Webseite ein globales Monitoring für Immobilienpreise an. Die weitreichende Bedeutung von Immobilien zeigte sich zuletzt bei der Finanzkrise 2007.

Mit Blick auf die Immobilien - IWF

Der Internationale Währungsfonds eröffnet mit seiner ausgewerteten und in Grafiken veröffentlichten Datensammlung zu den Immobilienpreisen in aller Welt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen. So sollen auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen Mietpreisen und Einkommen Blasenbildungen schneller erkannt werden, denn die Auswirkungen auf das globale Finanzsystem sind noch in lebhafter Erinnerung. Anhand des Monitorings lässt sich exakt ablesen, dass in den Jahren vor der weltweiten Finanzkrise die Immobilienpreise permanent und kräftig gestiegen waren - über sieben Jahre. Dann platzte die Blase und riss die gesamte Struktur des Finanzsystems an den Rand des Abgrunds.

Blasenbildungen in verschiedenen Märkten

Der IWF reagiert mit dem Monitoring also auf die bisherige Entwicklung, allerdings zeichnen sich aktuell schon einige neue Blasen ab. Zum einen machen die Immobilien in den meisten Ländern eine enorme Preissteigerung durch, zum anderen liefen die Aktien-Märkte in den vergangenen Jahren zu immer neuen Höchstständen auf. Die Analyse wird allerdings erschwert, denn die Märkte sind durch die Geldflut der Notenbanken verzerrt. Anleger und Investoren greifen auf der Suche nach Rendite verstärkt zu Aktien oder Immobilien, die als Sachwert eigentlich Sicherheit bieten. Durch die künstlich gesteigerte Nachfrage werden Trends verstärkt und damit auch die Blasenbildung gefördert. Insbesondere derzeitige Aktienkurse stellen in vielen Fällen nicht mehr die reelle Werthaltigkeit des Unternehmens dar, selbst für Immobilien besteht dieses Risiko. Das IWF-Monitoring kann für Investoren also ein geeignetes Analyse-Instrument sein.

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