Russland-Sanktionen - Börsen orientierungslos

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Auf die verschärften Sanktionen, die die EU und die USA gegen Russland verhängt hatten, reagierte die Russische Föderation nun ebenfalls mit Strafmaßnahmen. Die Börsen haben in den letzten Tagen eine kräftige Korrektur durchgemacht, sind aber vor der EZB-Pressekonferenz anscheinend ohne Orientierung.

Wirtschaftssanktionen - Russland reagiert energisch

Russland hat nun seinerseits ein Import-Verbot für Lebensmittel aus der EU und den USA verhängt. Zunächst wurde ein Einfuhrverbot für polnisches Obst und Gemüse ausgesprochen, das sich fatal auf die landwirtschaftlich geprägte Volkswirtschaft auswirkt. Es wird bereits jetzt mit einem Verlust von rund 500 Millionen Euro in Polen gerechnet. Auch andere Länder, wie zum Beispiel die Niederlande, Finnland oder die baltischen Republiken, befürchten drastische Auswirkungen der russischen Strafmaßnahmen, nachdem diese nun auf die EU und die USA ausgeweitet wurden. Weitere Sanktionen sind im Gespräch, allerdings ist mit der befürchteten Sperrung des russischen Luftraumes für europäische Fluglinien wohl nicht zu rechnen.

Auswirkungen in den EU-Mitgliedsstaaten durchaus spürbar

Mit einem Stopp von Ausführungen verschiedener Rüstungsgüter sowie Maschinen und Komponenten, die sowohl für den militärischen als auch zivilen Gebrauch bestimmt sind, hatten die EU und die USA Russland zu stärkeren Deeskalationsmaßnahmen im Ukraine-Konflikt bewegen wollen. Allerdings bestreitet die Russische Föderation ihre Einflussmöglichkeiten sowie die direkte Einflussnahme im Krisengebiet. Präsident Putin hatte daraufhin die ersten Gegenmaßnahmen erlassen, um die russische Wirtschaft und die Landesinteressen zu schützen. Nun wird erneut ein Dialog angestrebt, allerdings ist eine Lösung nicht absehbar. Die Börsen hatten empfindlich auf die Sanktionsverhängung reagiert. Aktuell verharren sie orientierungslos, die Pressekonferenz der EZB steht an. Da die Inflation extrem gesunken ist, werden wohl weitere Maßnahmen angekündigt werden.

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