SEPA-Umstellung - sechs Monate Aufschub

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Die EU-Kommission gab bekannt, dass die Umstellung auf das europäische Zahlungssystem SEPA, die zum 1.2.2014 abgeschlossen sein sollte, um sechs Monate verlängert wird, um sich abzeichnende größere Probleme zu vermeiden.

Verzögerung bei Umstellung auf SEPA

Wie Michel Barnier, zuständiger EU-Kommissar, in Brüssel mitteilen ließ, ist die Umstellung auf das neue europäische Zahlungssystem SEPA noch nicht weit genug fortgeschritten, um ab 1.2.2014 einen reibungslosen Zahlungsverkehr zu gewährleisten. Die Entscheidung sei zwar bedauerlich, aber die Übergangsfrist müsse um sechs Monate verlängert werden. Der offizielle Starttermin bleibt aber erhalten, allerdings hätten so insbesondere Verbraucher und mittelständische Unternehmen mehr Zeit, um alle notwendigen Schritte in die Wege zu leiten und an der Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraums sowie der Standardisierung aller Abläufe teilhaben zu können.

Firmen und Vereine müssen zuerst komplett umstellen

Um die Zahlungsvorgänge im grenzüberschreitenden Verkehr zu vereinfachen, hatten sich die 28 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, die Schweiz, Norwegen und Monaco auf einheitliche Regelungen und die "Single Euro Payments Area" (SEPA) geeinigt. Die bisherigen Kontonummern und Bankleitzahlen gehören damit der Vergangenheit an, allerdings können die Verbraucher diese noch bis 2016 nutzen. Firmen und Vereine müssen zum Ende der Übergangsfrist sämtliche Zahlungsvorgänge auf die IBAN umgestellt haben. Dieser internationale Code beinhaltet neben der Länderkennung und einer Ordnungszahl auch die bisherige Kontonummer sowie Bankleitzahl und damit alle wesentlichen Informationen. Mit der Umstellung ändern sich aber auch die Regeln für Lastschriften und Abbuchungen, so dass insbesondere Unternehmen sich mit den neuen Möglichkeiten schnellstens vertraut machen sollten. Liegt nämlich kein gültiges SEPA-Mandat vor, wird keine Transaktion ausgeführt.

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