SVP-Initiative "Rettet unser Gold"

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Am 30. November steht u. a. die Entscheidung über die SVP-Initiative zum Aufbau einer 20-prozentigen Goldreserve der Schweizer Nationalbank (SNB) an. Eine Zustimmung könnte den gesamten internationalen Goldmarkt durcheinander bringen.

Goldreserven zur Sicherung der Währung

Die Initiative "Rettet unser Gold" wurde von der SVP angeregt, um die Sicherheit des Schweizer Frankens zu untermauern. Derzeit führt die Schweizer Nationalbank Währungsreserven im Umfang von 522 Milliarden CHF. Die aufgeblähte Bilanz ist dem massiven Aufkauf von Euro-Beständen zur Sicherung des Wechselkurses, der bei 1,20 CHF je Euro gedeckelt werden soll, geschuldet. Bisher hält die SNB eine Goldreserve von 1.040 Tonnen im Wert von rund 40 Milliarden CHF sowie Forderungen aus diversen Goldgeschäften. Der SVP ist dies angesichts der fehlenden Golddeckung der Währungen bei Weitem nicht genug.

Pläne der SVP - Ausbau der Goldreserve

So sehen die Pläne vor, die Goldreserven auf 20 Prozent der Bilanzsumme der Schweizer Nationalbank auszubauen, das entspricht einem Zukauf im Wert von rund 65 Milliarden CHF. Beim aktuellen Goldpreis würde das einer Menge von rund 1.500 Tonnen entsprechen - was deutliche Bewegungen am Markt auslösen dürfte. Aus Zeitraum für die Umsetzung werden insgesamt fünf Jahre vorgesehen, allerdings steht die Bedingung, die Goldreserven auch wirklich in der Schweiz zu lagern, als unumstößlich fest. Bislang gibt es keine eindeutige Tendenz bei den Umfragen, rund 44 Prozent der befragten Personen sprachen sich dafür aus, 39 Prozent dagegen. Eines ist aber klar, sollte sich die Schweiz dazu entschließen, jährlich rund 500 Tonnen Gold aufzukaufen, wird der Goldpreis deutlich steigen. Dieses Volumen entspricht nämlich der jährlichen Aufkaufmenge aller Notenbank zusammen.

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