Starker US-Dollar - Gold kämpft um Stabilität

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Einige Experten sprechen bereits vom Währungskrieg, wenn sie die gezielte Abwertung der großen Währungen beobachten. Die Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum sind bislang als äusserst mager zu beurteilen - der Goldpreis hingegen hat zu kämpfen.

Edelmetall unter Druck

Die Volatilität nimmt nicht nur an den Aktien- und Anleihemärkten zu, auch der Goldpreis schwankt kräftig zwischen 1.185 und 1.215 US-Dollar je Feinunze. Von einem nachhaltigen Ausbruch kann nicht die Rede sein, zu unwägbar sind die vielfältigen Einflüsse. Dominiert einerseits die starke US-Währung, sprechen die Wirtschaftsdaten eine andere Sprache: Die Informationen vom US-Arbeitsmarkt waren alles andere als rosig. Nicht zu vergessen sind die geplanten Kürzungen in der Fracking-Industrie, die nicht zuletzt wegen des niedrigen Ölpreises notwendig werden - auch hier stehen Tausende Arbeitskräfte vor der Entlassung, außerdem kann der geplante Export nicht realisiert werden.

GREXIT, niederländische Petition und weitere Unsicherheiten

Der griechische Finanzminister Varoufakis wird sich mit einer auf Staatsinsolvenzen spezialisierten Kanzlei in den USA beraten, was angesichts der schärfer werden Diskussionen innerhalb der EU mehr als nur eine Vorsichtsmassnahme sein dürfte. Gleichzeitig reichen in den Niederlanden mehrere Akademiker eine Petition ein, die einen Untersuchungsausschuss gegen die eigene Regierung fordert: Das Volk fühlt sich in Bezug auf die Euro-Einführung getäuscht. Die Unsicherheiten bezüglich der Stabilität der Euro-Zone dämpfen die Börsen ein, parallel stehen die Anleihe-Märkte wegen der sinkenden Liquidität zunehmend unter Druck. Die Unsicherheiten nehmen also an mehreren Fronten gleichzeitig zu - damit steigen die Aussichten für Gold. Für Anleger heisst es, die Staatsanleihen im Auge ebenso im Auge zu behalten wie die Wirtschaftsdaten - und den Einstieg in das Edelmetall nicht zu verpassen.

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